Wie oft denkst du „Alles ok, aber es fehlt…“, „Heute ist blöd, weil…“, „Der/die hat aber im Vergleich…“, „Wenn endlich Wochenende ist / ich X hätte, dann…“?
Seien wir doch mal ehrlich: Wir finden verdammt oft ein Haar in der Suppe statt uns auf all das zu konzentrieren, was gut läuft in unserem Leben. Einfach mal vorbehaltlos sagen „Ich bin zufrieden“ – machst du das?
In diesem Artikel zeige ich dir 10 einfache Methoden für mehr Zufriedenheit. Weil du es dir wert bist. Weil du es in der Hand hast.
Denn Unzufriedenheit entsteht im Kopf, aus einem Mangelbewusstsein. Und das kannst du umpolen. Ja: Sogar zu deinem Vorteil nutzen.
Also los geht’s:
1. Lass dir nichts einreden.
Ich habe es schon erwähnt: Grund für unsere Unzufriedenheit ist ein – heutzutage völlig übersteigertes – Mangelbewusstsein.
„Das Essen war traumhaft, aber ohne Nachtisch?!“ „Mein Smartphone ist klasse, aber die neueste Variante kann halt doch Einiges mehr.“ „Ein größerer Fernseher wäre schon schön, meine Figur könnte schlanker sein, meine Freundeliste üppiger“,…
Hast du auch das Gefühl, dass dir „zu deinem Glück“ noch was fehlt? Und ist das wirklich wahr?
Wer trainiert dieses Mangelbewusstsein in unseren Köpfen? Na klar: Alle, die etwas verkaufen möchten. Die Werbung lebt davon, Social Media spielt damit.
Von allen Seiten wird dir signalisiert, dass du noch dies & jenes brauchst. Dir etwas fehlt. Du erst zufrieden sein kannst, wenn…
Egal ob mehr Geld, Zeit, Anerkennung oder ein neues Auto – irgendetwas wird dich immer triggern. Und wenn du dich darauf einlässt, gibst du die Macht über dein Gefühlsleben an andere ab.
In einem ersten Step ist also wichtig, dass du dir dessen bewusst bist. Und dich dann ganz klar davon distanzierst.
Begreife, dass das, was dir vermittelt wird, nur Verkaufsstrategien sind. Du musst nicht unzufrieden sein. Du lebst keinen Mangel!
Du darfst mit dem, was du hast zufrieden sein – jetzt und hier.
PS: Wer zwecks Corona und der oft nicht vorteilhaften Berichterstattung darüber das Gefühl des „Nichts dürfen“ hat – das ist das gleiche Prinzip. Auch hier gilt es umzupolen. Dir klar zu machen, dass Medien nur durch ‚bad news‘ Geld verdienen. Dich zu fokussieren auf das, was du alles darfst und kannst … Lies dazu gern auch meinen Artikel ‚Krisen meistern‘.
2. Sei dankbar für alles, was du hast.
…es könnte nämlich auch sehr viel weniger sein.
Tja, wo fangen wir an – Du hast ein Dach über dem Kopf, jeden Tag genug zu essen, fließend Wasser, Strom, Wärme, Licht? Liebe Menschen um dich herum? Frieden im Land?
Womöglich sogar einen überwiegend gesunden Körper? Kannst sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen?
Ich glaube, es wird deutlich: Wir leben im Wohlstand, haben täglich so unendlich Vieles, das für andere nicht selbstverständlich ist. Wofür wir dankbar sein können und auch sollten.
Fange an, wieder mehr wertzuschätzen, was du alles hast, was gut läuft in deinem Leben.
Der Effekt: Wenn du dich auf das Positive fokussierst, sind deine Gedanken auch automatisch im Zufriedenheitsmodus. Du denkst positiver, kannst mehr zufrieden sein.
Konkret empfehle ich dir: Nehme dir jeden Abend zwei Minuten Zeit, um dir bewusst zu machen, für was du alles dankbar bist. Minimaler Aufwand, großer Gewinn 👍🏻
Weitere Tipps zum positiven Denken findest du hier.
3. Du willst zufrieden sein? Hör auf zu meckern.
Ja, ok. Man kann nicht immer dankbar und positiv sein. Und das ist auch völlig in Ordnung!
Verurteile dich nicht, wenn du unzufrieden bist. Unzufriedenheit hat ihren Sinn: Würdest du dich immer gleich gut fühlen, wäre dein Leben öde. Du würdest unablässig auf der Stelle treten.
Unzufriedenheit kann dich dazu bringen, Wünsche und Ziele zu entwickeln, auf die du hinarbeiten kannst.
Nutze deine Unzufriedenheit auf diese positive Weise: Als Antreiber und hilfreiche Motivationsspritze, um ins Tun zu kommen. (Lese hier, wie du Motivation generierst).
Was aber nichts bringt ist reines Meckern!
Statt Lösungen zu finden und vor allem selbst seinen Teil zu einer schnelleren Besserung der Lage beizutragen, scheinen sich viele in ihrer Rolle der/des Meckernden und Schimpfenden wohl zu fühlen. Bringt nur nix und ist absolut kontraproduktiv.
Also klare Worte: Hör auf zu meckern. Akzeptiere, was ist und mache das Beste aus deiner Situation. Wenn irgendwie möglich: Denke dabei nicht nur an dich, sondern das Gemeinwohl. Zufrieden sein geht so gleich deutlich besser.
4. Pflege dein soziales Umfeld.
Soziale Kontakte sind entscheidend für deine Zufriedenheit. Wenn du also deinen Teil dazu beiträgst, sorgen im Gegenzug Familie und Freunde dafür, dass du dich geliebt und wertgeschätzt fühlst.
Du fühlst dich zugehörig, wertvoll, sinnerfüllt… Alles Gefühle, die unweigerlich dazu führen, dass du zufriedener bist.
Es lohnt sich also (auch für die Egoisten unter uns;-) soziale Kontakte zu pflegen.
Auch sich ehrenamtlich zu engagieren, mitfühlend zu sein und anderen zu helfen wirkt sich durch die Sinnhaftigkeit und die positiven Gefühle, die dadurch entstehen, äußerst gut auf deine Zufriedenheit aus.
Ich schließe mich also Buddhas Tipp an: Lass doch einfach mal das ICH und das WILL weg:
5. Schenke Zeit & Aufmerksamkeit.
Deinem Gegenüber (und hin & wieder auch dir selbst;-) bewusste Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen, ist das wertvollste Geschenk, das du machen kannst.
Es sind tatsächlich die scheinbar kleinen Dinge, die den großen Unterschied machen:
Ein Lächeln, mit deinen Kindern zu spielen, gemeinsame Zeit mit Freunden, aufmerksames Zuhören, wenn dir jemand etwas erzählt,… So etwas zeigt echte Wertschätzung und ist durch kein Geld der Welt zu ersetzen.
Klingen diese Dinge ‚aufopfernd‘ für dich? Keine Sorge: Auch das ‚lohnt sich‘, denn es kommt tausendfach zu dir zurück und macht dich zufriedener. Nicht immer sofort, aber definitiv erhöhst du langfristig deine Zufriedenheit.
Schaffen kannst du dies durch STRUKTUR MIT HERZ. Indem du dir deine Zeit gut einteilst, um alles, was dir wirklich wichtig ist unterzubringen.
Schau dazu gerne nochmal meine Zeitmanagement-Methoden an. Und zum Thema Zuhören lies gerne meinen Artikel zur wertschätzenden Kommunikation.
Jetzt aber mal weg von den Anderen, direkt zu dir:
6. Nehme dein Leben in die Hand.
Du hast die Wahl. Du hast immer die Wahl. Du kannst dich als Opfer fühlen oder ins Tun kommen und ändern, was dir nicht passt.
Du kannst dich mit Anderen/Besseren vergleichen und schlecht fühlen oder du lässt das Vergleichen einfach bzw. vergleichst dich nur noch mit dir selbst:
Ob du deinen Träumen näher kommst. Ob die Prioritäten, die du setzt, für dich stimmig sind, deine Stärken stärkst, statt deine Schwächen zu bemitleiden,…
Übernehme Verantwortung für dein Leben. Ja: Nehme dein Leben selbst in die Hand und suche nach Lösungen, wo immer du Unzufriedenheit verspürst.
Sei dir bewusst, was deinem Leben Sinn verleiht und dann versuche genau das mehr und mehr machen zu können.
Setze dir Ziele und arbeite an deren Erfüllung. Denn: Sobald du Sinn in deinem Tun empfindest, steigerst du automatisch deine Zufriedenheit.
7. Zufrieden sein durch ein Leben im Hier & Jetzt.
Oft hadern wir mit unserer Vergangenheit – und was bringt es uns? Nichts! Oft verspüren wir Ängste oder Sorgen. Doch auch der Fokus auf die Zukunft ist nicht hilfreich.
Zufrieden sein kannst du nur im jetzigen Moment.
Heißt: Lasse los, was war. Du kannst die Vergangenheit nicht mehr ändern. Akzeptiere, was ist und verschiebe dein ‚Zufrieden sein‘ nicht auf irgendwann „wenn Wochenende/Urlaub o.ä. ist“.
Komme in diesem Moment an. Konzentriere dich bspw. auf deinen Atem. Denke an etwas Schönes, lächle, sei dankbar und schwupp: Kannst auch du zufrieden sein 🤗
So eine Meditation / ein Ankommen im Hier & Jetzt kannst du auch wunderbar durch einen Spaziergang, durch Musik hören o.ä. erreichen.
Gezielte Atemübungen um schnell mal ‚an- oder runterzukommen‘ und weitere Tipps für mehr Gelassenheit findest du hier.
8. Sei kreativ & lass dich inspirieren.
Wer viel liest und reist erweitert seinen Horizont, bekommt Einblicke in andere Welten und Gedankengänge.
Es macht dich nachweislich offener, kompromissbereiter, zufriedener… Also worauf wartest du? Welches Buch legst du jetzt an dein Bett? Welchen Ausflug machst du diese Woche noch mit deiner Familie?
Frage dich auch beispielsweise: „Was, wenn es ganz einfach wäre?“, „Was, wenn die Antwort JA wäre?“ und dann gehe einfach mal los.
Überwinde deine Perfektionsansprüche und starte frei nach dem Motto: „Einfach mal machen, könnte ja gut werden;-)“.
So oft verbauen wir uns nur selbst den Weg. Sei offen und kreativ in deinem Denken und Tun, dann bist du auch entspannt – quasi ‚im Frieden‘ = ‚zufrieden‘.
9. Du willst zufrieden sein? Räume auf.
Ja, das meine ich wirklich so: Räume auf und du fühlst dich gleich zufriedener.
Probiere es mal aus: Schon allein, wenn du morgens kurz durchlüftest und dein Bett machst fühlt es sich besser an, als ‚Chaos‘ zu hinterlassen.
Auch ein voller Schreibtisch bedeutet nicht ‚ich bin so wichtig/ habe so viel zu tun‘ sondern zeugt mehr von fehlender Struktur und Klarheit.
Es ist erwiesen, dass man deutlich entspannter und erfolgreicher ist, wenn um einen herum eine gewisse Ordnung herrscht.
Zudem bringt es dir viel, in dir aufzuräumen: Schreibe dir deine Aufgaben, Wünsche und Ziele von der Seele, bringe STRUKTUR in dein Leben und du kannst sofort zufriedener sein.
Wenn du es dann noch schaffst viel HERZ zu zeigen (z.B. zu vergeben, obwohl du allen Grund hättest wütend, enttäuscht oder schlecht gelaunt zu sein, weil jemand blöd zu dir war) bist du auf der Zielgeraden in Richtung Zufriedenheitshimmel 😉
10. Zufrieden sein durch Genuß
Mit ‚Genuß‘ verbinde ich nicht Luxus. Ich meine damit, dass du in deinem Alltag Highlights setzt.
Dinge, wie ein frisch gepresster Orangensaft mal zwischendurch oder dir, statt täglich etwas abzugreifen, einmal im Monat etwas Leckeres zu Essen zu bestellen.
Und das dann auch wertzuschätzen und in vollen Zügen zu genießen.
Nimm das für dich Alltägliche / selbstverständlich Vorhandene bewusst wahr und mache etwas Besonderes daraus.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Abend pro Woche nur für dich? Verwöhne dich mit einem Bad oder einem guten Buch. Zelebriere die Pflege deines Körpers / die Musik / die Schokolade o.ä. mit allen Sinnen.
Wie wäre es mit einem Abend nur für die Beziehung? Mit Aufmerksamkeit füreinander, guten Gesprächen? Zumindest nicht täglich zusammen vor dem Fernseher zu versacken, sondern sich besser gezielt an einem Abend in der Woche bei einem ausgewählten Film zu amüsieren?
Durchbreche deinen Alltag. Schaffe dir Highlights. Erfreue dich an deiner Gesundheit, deinem Reichtum, deiner Fülle an Möglichkeiten.
Mache die für dich alltäglichen Dinge zu etwas Besonderem und genieße zufrieden den Effekt;-)
Viel Spaß dabei & alles Liebe,
deine STEPH
PS: Wenn dir der Artikel gefallen hat, sei gern auch bei meinem Inspirations-Letter dabei. Du bekommst 1x pro Woche einen Impuls per Mail für mehr Struktur & Wohlbefinden – weil du es dir wert bist 😘